Das Rationalisierungspotenzial bei Geschäftstransaktionen ist groß. Mit logistische Schnittstellen lässt sich manueller Aufwand reduzieren und zugleich die Datenqualität erhöhen.

Logistische Schnittstellen können Unternehmen Wettbewerbsvorteile gegenüber Mitbewerbern verschaffen. Sie verbesserten die Effizienz der eigenen Organisation, vereinfacht und intensiviert die Geschäftsbeziehungen zu Partnerfirmen (Lieferanten, Kunden, Speditionen, Banken etc.) und zeigen Geschäftspartnern gegenüber Kompetenz und hohe Dienstleistungsqualität auf.

Beispielsweise werden „Just-in-Time“-Lieferungen in der Automobilindustrie dadurch erst ermöglicht.

Logistische Schnittstellen eignet sich für Unternehmen, die auf Basis langfristiger Geschäftsbeziehungen regelmäßig Daten mittlerer bis hoher Frequenz austauschen.

Voraussetzung für die Nutzung von logistische Schnittstellen sind standardisierte Datenformate für Nachrichten und einheitliche Kommunikationswege für deren Übertragung. Um dies zu erreichen benötigen beide Geschäftspartner eine ETL-Software.

Diese besteht im Wesentlichen aus drei Komponenten:

1. ERP-Konnektor zur Integration des eigenen ERP-Systems
2. Konverter für die Umwandlung/Transformation von Nachrichten
3. Kommunikationsadapter für die Übertragung der Nachrichten mit den Geschäftspartnern

Dies kann mit der kostenlosen Software Talend Open Studio for Data Integration erreicht werden. Diese Software bietet eine Reihe von Tools für die Datenintegration, mit denen sich Daten aus jeder beliebigen Geschäftsanwendung in Echtzeit oder im Batch-Modus umwandeln und integrieren lassen. Dabei werden sowohl operative als auch analytische Anforderungen der Datenintegration berücksichtigt.