Die Bedeutung der Beschaffungslogistik für den wirtschaftlichen Erfolg von mittelständische Unternehmen ist ein wesentlicher Faktor.
Das Einkaufsportfolio soll die derzeitige Positionierung der Unternehmung am Markt bzgl. Beschaffungskomplexität der Materialien und Angebotsmacht darstellen. Daraus lassen sich optimierte Beschaffungsstrategien ableiten.
IST-Analyse Warengruppenportfolio
Vorab müssen die Kernkompetenzen der Unternehmung geklärt werden. Um die Zusammenhänge zu klären, muss ein Warengruppen- und Frächterportfolio aufgestellt.
Abklärung der Unternehmensstrategie bezüglich der Art der zu transportierten Waren: Konzentration auf Standardmaterialien (Holz, unveredelte, minderwertige Metalle, harmlose Chemie und geringwertige Handelsgüter) mit geringer Diebstahlgefahr und überschaubarem Warenwert sowie keine ADR- oder temperaturempfindliche Güter.
IST-Analyse Frächterportfolio
Hier soll festgestellt werden, ob der Großteil der eingesetzten Frächter (ABC) im Standardfrächterbereich anzusiedeln sind. Charakteristisch für die Standardfrächter ist, dass sie keine besondere Qualifikationen bieten, über geringe Angebotsmacht am Markt verfügen und der Unternehmenseinfluss auf sie niedrig bis mittel ist.
Die eingesetzten Kernfrächter (A-Frächter) kennzeichnen sich dadurch, dass ihre Angebotsmacht relativ gering ist, jedoch die Unternehmung auf sie einen starken Einfluss hat. Sowohl Standard- als auch Kernfrächter sind substituierbar, weil sie unbegrenzt am Markt verfügbar sind.