Logistik und IT sind heute nicht mehr zu trennen. Die Informationstechnik ist inzwischen so tief in die Logistik eingedrungen und mit ihr verzahnt, dass letztere nicht mehr ohne erstere denkbar ist.


Folgende Faktoren bestimmen die Entwicklung der Transportwirtschaft:

FaktorenHintergründe
MarktumfeldDer Gesamtumsatz des Logistikmarktes wird in Europa im Jahre 2018 bei ca. 1.000 Milliarden Euro (41% Contract Logistics, 9% FTL General Truckload, 9% CEP services, 5% LTL Groupage, …) liegen.

Die überwiegende Anzahl von Wirtschaftsprognosen gehen in den Jahren 2018 und 2019 von einem merklichen Wirtschaftswachstum aus.

KostendruckDer Kostendruck treibt die Logistik. Höhere Preistransparenz sowie -sensibilität der Kunden und zunehmender internationaler Wettbewerb bei gleichzeitig steigender Digitalisierung stellen die Logistiker vor die besondere Herausforderung, Aufträge möglichst kosteneffizient zu erfüllen und bestehende Einsparpotenziale vollständig auszuschöpfen.
KundenKunden mit großen Mengen sind hoch preissensibel, haben zumeist hohe Erwartungen an den Daten- und Informationsfluss und dominieren die Preisgestaltung mit Ausschreibungen (Tender).
SubfrächterDie europäischen Transportunternehmen sind klein gegliedert, stehen im scharfen Wettbewerb und erzielen dabei eine unbefriedigende Marge auf hohen Kapitaleinsatz.
Personalmangel

 

Mangel an qualifiziertem Personal ist die größte Herausforderung in der Logistik. Fach- und Führungskräfte sind nach wie vor Mangelware. Der demografische Wandel und die zunehmende Digitalisierung mit ihren veränderten Kompetenzanforderungen verschärfen die Situation zusätzlich.
DigitalisierungGeschäftsprozesse werden zunehmend mittels Informations-, Kommunikations-  und Datenverarbeitungssystemen unterstützt. Die Digitalisierung legt den Grundstein für einen Datenaustausch über die Wertschöpfungsstufen hinweg.

Social Media, Mobile Devices, Datenanalyse und Cloud-Computing ermöglichen eine „Cross-Company-Collaboration” in der Supply Chain. Aufgrund der Digitalisierung können Kosten entlang der gesamten Wertschlöpfungskette reduziert werden

AutomatisierungSteigender Wettbewerbsdruck zwingt die Branche den Automatisierungsgrad wesentlich zu seigern. Gleichzeitig kann die dispositionale und manuelle Arbeit minimiert werden. Die gewonnen Zeit kann somit qualitativ hochwertig und gewinnbringend eingesetzt werden.
Online

Geschäft (B2B)

Das Wachstum nimmt weiter Fahrt auf. 2016 wurden in Deutschland erstmals innerhalb eines Jahres mehr als drei Milliarden Online Sendungen befördert. Das Sendungsvolumen stieg um 7,2 Prozent auf 3,16 Milliarden Sendungen. Das entspricht mehr als 10 Millionen Sendungen pro Zustelltag.
Verändertes    KäuferverhaltenDas Käuferverhalten ändert sich zunehmend und ist geprägt durch die digitalen Anforderungen der Kunden im B2C- aber auch im B2B-Kontext. Die Veränderung der Vertriebswege in Richtung Portalen führt zu kleinteiligeren und kundenindividuelleren Logistikdienstleistungen.
NachhaltigkeitNachhaltigkeit ist ein Trend, der zunehmenden Bedeutungszuwachs erhält. Neben wirtschaftlichen Gesichtspunkten sollten Unternehmen bzw. gesamte Wertschöpfungsketten demnach ökologische und soziale Folgen ihres Handelns in den Mittelpunkt stellen.
Compliance

 

Staatliche Regulierungen definieren den Handlungsrahmen für das Supply Chain Management. Die Entwicklungen in diesem Feld werden stark durch die Politik geprägt. Unternehmen müssen sich an die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien, Mautbestimmungen, Zöllen usw. halten. Im aktuellen Fokus stehen die Elektrifizierung der Fahrzeuge und autonomes Fahren.