Kern der Augmented Reality, der ‘erweiterten Realität‘, ist die Anreicherung der Wahrnehmung der realen Welt mit digitalen Inhalten. 

Unter Augmented Reality versteht man somit die computergestützte Erweiterung der Wirklichkeit: Die reale Umgebung verschmilzt mit der virtuellen erweiterten Welt.

Die auch als “Augmented Reality” bezeichnete Umweltform ist vor allem dadurch gekennzeichnet, dass der Benutzer die Bestandteile dieser Welt sehen, vor allem aber auch manipulieren und somit in Echtzeit mit ihr interagieren kann. Die Technologie wird besonders im Rahmen der Logistik, der Produktentwicklung, des Qualitätsmanagement  sowie in interdisziplinären Gesprächen zur besseren Visualisierung erfolgreich angewandt. Wobei der Grad der Anreicherung der menschlichen Wahrnehmung mit zusätzlichen Informationen die Anwendung des Begriffes “AR” bestimmt. Während der Fokus bei “Augmented Virtuality” eindeutig in der virtuellen Wahrnehmung liegt, bezeichnet “Augmented Reality” die gezielte und geringhaltige Anreicherung der im Zentrum liegenden Realität mit essentiellen Informationen.

Um die Wahrnehmung der realen Welt aber zu erweitern, muss leistungsfähige Software im Hintergrund die aktuelle Umgebung erkennen, einschätzen und diese mit den gespeicherten digitalen Informationen verknüpfen. Der so erstellte Content muss für den User dann an der richtigen Stelle visualisiert werden.

Einer Untersuchung des Fraunhofer Instituts und des Digitalverbandes Bitkom zufolge wollen deutsche Unternehmen bis zum Jahr 2020 knapp 850 Millionen Euro in Virtual und Augmented Reality investieren. Analysten des US-Finanzdienstleisters Goldman Sachs sagen bis zum Jahr 2025 bei optimaler Entwicklung einen weltweiten Jahresumsatz von 182 Milliarden Dollar voraus. Das wäre deutlich mehr, als die TV-Branche heute im Jahr umsetzt.